top of page
Parkstadt Süd 01
Parkstadt Süd 02
Parkstadt Süd 03
Parkstadt Süd 04
Parkstadt Süd 05
Parkstadt Süd 06
Parkstadt Süd 07

Haus der Wohngemeinschaften

Eine Studie zum gemeinschaftlichen Mehrgenerationenwohnen

Der demografische Wandel und die veränderten Bedürfnisse und Vorstellungen vom Wohnen führen zu einer neuen Notwendigkeit, das bisherige Konzept von ‚Wohngemeinschaft‘ zu überdenken. Neue Wohnformen und experimentelle Wohnungstypen werden seit Jahren entwickelt, aber noch selten realisiert. 

 

Immer mehr Menschen wünschen sich aus verschiedensten Gründen eine Form des gemeinschaftlichen Wohnens – sei es um Kosten zu sparen, aus Geselligkeit oder um sich im Alltag gegenseitig zu unterstützen. Vor allem für Menschen, die nicht dem stereotypischen WG-Bewohner entsprechen, ist das Angebot bislang eingeschränkt.

Eine Wohngemeinschaft für Menschen, die mitten im Leben stehen, ein Zuhause und nicht nur eine Zwischenstation suchen und sich sowohl Stabilität als auch Flexibilität wünschen, benötigt neben den gemeinschaftlich genutzten Räumen auch adäquate private Rückzugsräume. 

 

Auch aus Sicht der Stadtentwicklung und sozialer Nachhaltigkeit birgt das Konzept klare Vorteile. Immer mehr ältere Menschen leben alleine oder zu zwei auf verhältnismäßig viel Wohnfläche. Die Kinder sind aus dem Haus, aber auf Grund langjähriger und somit günstiger Mietverträge und der akuten Wohnungsknappheit im innerstädtischen Raum, ist ein Umzug oft mit unverhältnismäßigen Hürden verbunden. Also werden große Wohnungen häufig von ein bis zwei Personen bewohnt, obwohl dieser Wohnraum an anderer Stelle dringend benötigt wird. 

 

Das Haus der Wohngemeinschaften bietet außerdem, im Gegensatz zum klassischen Geschosswohnungsbau, gemeinschaftlich genutzte Bereiche sowohl im Erdgeschoss, als auch auf dem Dach. Diese belebten Gemeinschaftszonen stehen zum Teil der Hausgemeinschaft, zum Teil allen Bewohner*innen des Stadtteils zur Verfügung. So werden Gemeinschaften auf unterschiedlichen Ebenen angesprochen. 

 

Neben der Hausgemeinschaft und der Nachbarschaft im Stadtteil gibt es als kleinste Gemeinschaftseinheit die Wohngemeinschaft. Diese Wohngemeinschaft unterscheidet sich von klassischen Mehrzimmerwohnungen, die in der Regel für WG’s genutzt werden, dadurch, dass jede*r Bewohner*in seinen eigenen Rückzugsbereich inklusive Badezimmer und Teeküche hat. Der Erschließungs- und Verbindungsbereich dieser einzelnen Einheiten ist zu gleich die Gemeinschaftsfläche innerhalb der Wohngemeinschaft. Hier sind Wohn-, Ess- und Kochbereich zur gemeinsamen Nutzung verortet. 

Planung: 2021-2022

Leistungsphasen: Entwurf

Auftraggeber*in: privat

bottom of page