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Freiheits- und Einheitsdenkmal Berlin

 

Die Idee ist eine Abfolge von 3 Räumen.

 

Außenraum: 40 weiße Blöcke bilden einen durchlässigen Quader. Dieser Quader, der den Platz der Reiterfigur des Kaisers besetzt, ist mehr eine Kolonnade als eine Statue. 40 Reliefs der Bundesflagge bilden einen ideellen Raum: Die Idee der Freiheit als ein offener und heiterer Raum, der ohne Zwang betreten und verlassen werden kann.

 

Zwischenraum: Der Zwischenraum ist ein Ort der Assoziationen. Tritt der Besucher hinein, werden die Eindrücke konkreter. Unter ihm liegt der schwarze Asphalt der Straße mit hunderten im Boden eingelassenen Leuchten. Er ist umgeben von weißen Flaggen, auf die ein den ganzen Raum umspannendes Relief der Leipziger Montagsdemonstrationen eingraviert ist. Vor ihm steht eine Ziegelwand, ein Sinnbild des bürgerlichen Hauses. Auf der Wand zur Flussseite steht die Inschrift „3. Oktober 2009“. Auf der gegenüberliegenden Seite „18. März 1848“. Diese zwei Texte rahmen einen historischen Zeitabschnitt ein und setzen die Deutsche Einheit, als einen glücklichen Moment, in Verbindung mit einer Reihe von Freiheitsbestrebungen der Vergangenheit.

 

Innenraum: Den „Raum der Information“, eine Cella ohne Götterstatue, als das Herzstück des Denkmals zu sehen, ist nicht nur pragmatisch: Die sich gegenüberliegenden Medienwände ermöglichen sowohl eine dokumentarische als auch eine künstlerische Ausgestaltung.

 

Planung: 2009

Leistungsphasen: Gestaltungswettbewerb

Auftraggeber*in: Bundesamt für Bauwesen und Raumordnung

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